Lake Garda Mountain Race 2014 – Aber vorsicht: it’s cool man!

Servus,

ja das Wochende wars soweit und wir haben wieder einmal die gesamte Familie (inkl. Milo inkl. dem halben Hausstand) in das Auto gepackt und sind gen Süden gefahren(eher Südwesten – damit ich mir nicht den Zorn der „echten“ Geographen einhandle – die sollen doch bei manchen Formulierungen recht wehleidig sein, zumindest hab ich mir das sagen lassen). Egal – jedenfalls haben wir – mit oder ohne korrekter Himmelsrichtung die Autostrade nach Verona gefunden und sind nach 3,5 Stunden am Gardasee angekommen – wie immer mit dem ALLERBESTEN Blick – also sich von Nordosten über Mori und Torbole dem Gardasee „nähert“. Sehr schön also schon von Beginn an!

lake-garda-mountain-race-logo1So – Touri-Blog sollt das ja grundsätzlich keiner werden – deshalb hör ich mit den schwelgenden Urlaubserfahrungen auch schon wieder auf. So und damit kommen wir auch schon zum Hauptteil – dem Lake Garda Mountain Race 2014 (www.lakegardamountainrace.com). Hab ich mich doch „nur“ für die 1700m „non-competetitive“ class angemeldet, was ja für mich als Straßenläufer auch ausreichen sollte. Hab ich doch seit dem Monte Lussari Berglauf nix mehr bergauf trainiert.

 

OK – soweit zur Vorbereitung. Damit wären wir schon beim Samstag – Startutensilien abholen am Sportplatz in Malcesine (dem Start). Ja und da geht dem lieben Joe plötzlich ein Lichtchen auf – was das eigentlich für ein hochkarätiges Event ist – steht doch plötzlich neben mir beim Abholen der Unterlagen ein gewisser Herr Jonathan Wyatt. JA GENAU – DER Jonathan Wyatt, der X-fache Berglaufweltmeister, etc. Zur Feier des Tages hab ich dann später noch ein paar Worte mit ihm wechseln dürfen – und wie immer bestätigt sich: die größten Sportler sind total nett, freundlich und zuvorkommend. Vielen herzlichen Dank an der Stelle! Anbei noch das „Beweisfoto“ – wobei der liebe Moritz nicht gaanz so begeistert war.

... Jonathan Wyatt - so ein netter Weltklasseathlet. Vielen Dank - das war echt toll :)

… Jonathan Wyatt – so ein netter Weltklasseathlet. Vielen Dank Jono – das war echt toll 🙂

Am Abend wurden dann noch Nudeln gegessen, ein kleines Stück gelaufen, und damit war alles bereit für den Start am nächsten Tag. Naja die Hektik mit 2 kleinen Kindern rechtzeitig zum Start zu kommen, meiner einer fertig zu machen und aufwärmen kann man sich eh vorstellen, aber gsd ist uns das irgendwie gelungen. Somit wars dann 0945, ich war aufgewärmt und bereit mit ca. 250 andern das Abenteuer zu beginnen.

Zu Beginn an geht der Lauf durch die Ortschaft durch, um schließlich relativ bald in einen kleinen Wandersteig zu münden, der von Meter zu Meter enger wird, sodass man eigentlich nur mehr im Gänsemarsch nach oben kommt. Und was da an Steilheit geboten wird – vor allem am Anfang – das ist wirklich unglaublich, und geht bis zur Mittelstation der Seilbahn so dahin. Ab dann wirds für kurze Zeit etwas „flacher“ – soferne man das so bezeichnen darf. Der ordinäre Couch Potatoe hätt nach 200 m Strecke schon ein Sauerstoffzelt gebraucht! Egal – es hilft nicht, denn es muss nach oben gehen. Leider hab ich als Flachlandläufer nicht die notwendige Technik dass ich bergauf auch eine flotte Sohle hinlegen könnt. Deshalb glaub ich in den Steilpassagen fast zu „stehen“ während ich auf den flacheren Stücken (bzw. dort wo es so „wenig steil“ ist, dass man nicht alle 4 Extremitäten braucht und man laufen kann) wieder aufholen kann.

Dennoch so gehts wirklich nett nach oben, ich versuch in den steilen Stücken irgendwie Tempo zu machen und einer Gruppe von halbwegs schnellen Leuten dranzubleiben. Bei km 6 oder 7 gabs dann eine – im Vergleich – echt flache Passage, wo ich tempomässig richtig andrücken konnte und sogar die schnelle Gruppe weit hinter mir ließ. Leider hatte ich mich zu früh gefreut, stand doch zwischen der Bergstation und mir noch ein 300 hm Anstieg – Marke: besonders, besonders, besonders steil. Soll heissen, trotz Abstrampeln hat mich die schnelle Gruppe überholt und zwar mit einem Tempo, dass ich geglaubt hab ich kann gleich in Pension gehen – äußerst demotivierend die Kollegen. Seis drum, was nicht geht geht nicht, deshalb einfach weiter im Tempo bis rauf zur Bergstation, wo es noch ein wenig flaches Gelände zum Laufen gab. Von dort noch schnell runter zur „Caserma Finanzia“ und fertig. Erst im Ziel hab ich dann bemerkt, dass noch relativ wenig Leute dort waren – was sich letztenendes in der Rangliste widerspiegelt.

Platz 10 mit einer Zeit von 1:48:36 ist für mich ganz ok – damit kann ich echt sehr gut leben.

Sehr schön war auch dass die gesamte „Fanschar“ wieder mit angereist ist – und mich volle Wäsch unterstützt hat, trotz oder vielleicht wegen eines Hochzeitstages (who knows?), und auch noch den Schlaf nur in unliebsamen Haltungen irgendwie nachholen konnten – Danke Sara für die Geduld :).

Jedenfalls – für mich wars positiv und sehr lässig. Den Lauf kann man nur weiterempfehlen – tolle Ausblicke vom Monte Baldo sind garantiert, tolle Organisation die italienische Gastfreundschaft bei der Pasta Party unübertroffen (noch bevor ich fragen konnte ein Riesenteller Nudeln in der Hand, und man wollte meinem Sohnemann selbiges auch gleich herrichten – „der arme Bambino braucht ja was zum Essen“). Perfekt.

So noch ein Wort zum Herrn Wyatt: hat der doch die große Kategorie gewonnen (2000 hm auf ca. 13 km Distanz) – und zwar in 1:27h !!! Ja, der muss geflogen sein … unglaubliche Leistung – Gratulation!

soweit …

Joe

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One thought on “Lake Garda Mountain Race 2014 – Aber vorsicht: it’s cool man!

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